CPU: | Intel Pentium 100 MHz (Pentium 75 reicht) |
RAM: | 40 MB (16 MB reichen) |
Grafikkarte: | Irgendeine billig-Grafikkarte (Monochrom reicht zur funktion, ist sowiso kein Bildschirm dran) |
Soundkarte | Creative Labs Soundblaster AWE 32 |
Festplatte: | 8,4 GB IDE (reicht für ca. 2000 Lieder oder 133 Stunden, bzw. 6 Tage) |
So wie rechts sah das erste Netzteil für den Prototypen aus. Es hat bis zur verschrottung des Autos funktioniert. Allerdings habe ich es nie wieder geschafft ein gleiches Netzteil nachzubauen. Bei den folge-Modellen sind reihenweise irgendwelche Bautreile abgereucht und kein Profi konnte mir erklären warum und vor allem warum das erste funktionierte. Deshalb verwende ich seit dem 2. Player einen Wechselrichter und danach ein normales PC-Netzteil. Der Wechselrichter hat den Vorteil, das er günstig ist (ca. 50 Euro inkl. Versandkosten) und er ist einfach handzuhaben. Für Leute ohne Ahnung einfach den Stecker in den Zigaretten-Anzünder und den PC in die Steckdose am Wechselrichter stecken fertig. Die Profis bauen sich natürlich ein Relais ein, welches den Wechselrichter über das Remote-Signal vom Radio einschaltet. Ein weiterer Vorteil des Wechselrichters ist, das man eine Steckdose im Auto hat. Den Wechselrichter bekommt man bei www.sixis.de. Die Bezeichnung ist G-12-015A.
Für die Freaks habe ich hier noch ein kleines Goodie: Ein Freund von mir hat das Problem, das jedesmal, wenn er das Auto anläßt das Radio kurz ausgeht und somit der MP3-Player abstürzt. Für ihn habe ich eine kleine Schaltung auf Lochraster gebaut, welches mit dem Remote-Signal vom Radio ein Relais schaltet. Das Relais schaltet allerdings erst ab wenn das Remote-Signal vom Radio für mindestens 4-5 Sekunden weg war. Somit wird ein Absturz vermieden. Für alle, die das ganze nachbauen wollen, hier der Schaltplan der Schaltung:
Und hier eine kleine Hilfe für den Aufbau auf Lochraster:
Das gelbe sind die Leiterbahnen oder besser gesagt Drahtstücke. Das graue Gitter im Hintergrund ist eine Hilfe für die Positionierung. An jedem Kreuzungspunkt sollte ein Loch auf der Lochraster-Platine sein. Hier noch eine kleine Stückliste zur Bestellung bei Reichelt:
Bauteil | Anzahl | Bestell-Nummer | Einzel-Preis | Gesamtpreis |
Platine | 1 | H25PR100 | 1,10 | 1,10 |
X1 | 1 | WAGO 236-406 | 0,92 | 0,92 |
F1 | 2 | PL 120000 | 0,04 | 0,08 |
F1 | 10 | mtr. 16,0 A | 0,07 | 0,70 |
K1 | 1 | FIN 40.61.9 12V | 1,75 | 1,75 |
C1 | 1 | rad 470/16 | 0,11 | 0,11 |
R1, R2, R4 | 3 | 1/4W 1,0k | 0,033 | 0,10 |
V1, V6 | 2 | BC 547B | 0,03 | 0,06 |
V2, V3, V4 | 3 | 1N4148 | 0,02 | 0,06 |
Gesamtpreis: | 4,88 Euro |
Hier noch die Anschlußbelegung der Klemmleiste von oben nach unten: Masse, +12 Volt von der Auto-Batterie, Remote vom Auto-Radio, Masse für den Wechselrichter, Plus für den Wechselrichter und noch einmal ein Ausschalt-Verögerter Plus 12V-Ausgang, zum Beispiel für das Display. Wer den Zigaretten-Anzünder-Stecker des Wechselrichters nicht abschneiden möchte, sollte sich noch eine Buchse dafür bei Reichelt für 2,80 Euro unter der Bestellnummer "BST Kupplung 1" mitbestellen.
Das Display hat 4 Zeilen mit jeweils 20 Zeichen. Es ist grün hintergrundbeleuchtet. Ich habe es bereits mehrfach in anderen Hintergrundfarben gesehen. Es sollte kein Problem sein, eines zu finden. Aber um gleich etwas vorwegzunehmen: Eine blaue Hintergrundbeleuchtung lassen sich die Hersteller vergolden. Alle von mir angefragten Displays mit blauer Beleuchtung haben mindestens das 3fache gekostet, als ein grünes Display!
Das Display kann bei Reichelt bestellt werden. Hier die Bestell-Nummer bei Reichelt: "LCD 204B LED". Mittlerweile gibt es bei Reichelt auch blau beleuchtete Displays mit weißer Schrift unter der Bestellnummer "LCD 204B Blau". Die kosten allerdings das 3fache wie die grünen und ich glaube man braucht -5 Volt für die Beleuchtung.
Die Taster sind ebenfalls beleuchtet. Wenn man das Licht am Auto einschaltet, werden diese leicht abgedimmt.
Anschlußbelegung des Displays:
Display Pin 1 | Display GND | siehe unten, Displayspannungen |
Display Pin 2 | Display 5V | siehe unten, Displayspannungen |
Display Pin 3 | Display Kontrast | siehe unten, Displayspannungen |
Display Pin 4 | Display Register-Select | Parallell-Port Pin 16 |
Display Pin 5 | Display Read/Write | GND (PP-Port Pins 18-26) |
Display Pin 6 | Display Enable | Parallell-Port Pin 14 |
Display Pin 7-14 | Display Datenleitungen | Parallell-Port Pin 2-9 |
Display Pin 15 | Display Beleuchtung +5V | siehe unten, Displayspannungen |
Display Pin 16 | Display Beleuchtung GND | siehe unten, Displayspannungen |
Option | Parallell-Port Pin 13 | |
Taster rechts | Parallell-Port Pin 12 | |
Taster links | Parallell-Port Pin 11 | |
Taster Menü | Parallell-Port Pin 10 |
Schaltplan
Displayspannungen/Tasteranschluß:
Die Spannung für das Display und seine Beleuchtung erzeugt man am besten extra mit einem 7805 (TO-220-Gehäuse), um das Computer-Netzteil nicht noch stärker zu belasten. Die Anschlußbelegung vom 7805 ist ganz einfach, wenn man von vorne drauf schaut (von links nach rechts): Eingang, Masse, Ausgang. An den Eingang legt man am besten den Remote-Out des Computer-Netzteils, so wird das Display mit dem Computer ein- und vor allem auch Verzögert ausgeschaltet. GND (Masse) kann man ebenfalls am Pin neben dem Remote-Out des Netzteils abgreifen. Der Ausgang liefert dann 5V für die Taster, das Display und seine Beleuchtung. Eventuell ist es nötig einen kleinen Widerstand in Reihe mit der Display-Beleuchtung (Display 5 Volt auftrennen und Widerstand dazwischen) zu schalten. Ich hatte bis jetzt zwei Display-Typen. Der eine Typ ging ohne Widerstand, aber der andere Typ hat dann soviel Strom gezogen, das der 7805 nach ca. 20 Sekunden wegen Übertemperatur abgeschaltet hat. Als Widerstand eignet sich alles unter 10 Ohm (z.B.: 3,3 Ohm) Tip: Der 7805 paßt noch wunderbar in das DSub-Gehäuse des Displays, wenn man etwas quetscht. Allerdings ist dann ein Metallgehäuse empfehlenswert, da der 7805 etwas warm im Betrieb wird. Die Taster müssen mit Pull-Up-Widerständen (z.B.: 10kOhm) auf Masse schalten. Das heißt: Ein Anschluß des Tasters muß auf GND (Masse) gelegt werden und der andere geht auf den Parallell-Port und auf den Widerstand. Der andere Pin des Widerstandes kommt an +5V (! Nicht +12V, sonst schießt man seinen Parallell-Port! Die 5V können ebenfalls vom 7805 genommen werden.)Wenn die Taster mit LED's beleuchtet werden sollen, können hierfür ebenfalls die 5V vom 7805 genommen werden (Vorwiderstand für eine LED: 150 Ohm) Die Kontrastspannung muß über ein Poti angelegt werden. Die beiden Aussenanschlüsse des Potis kommen wieder an Masse und +5V und der Schleiferkontakt direkt auf den Kontrasteingang des Displays. Um auf dem Display etwas sehen zu können muß das Poti fast oder ganz an einen Anschlag gedreht werden! Wer die Displaybeleuchtung mit der Autobeleuchtung schalten möchte, kann zum Beispiel das Kabel von der Aschenbecherbeleuchtung benutzten. Einfach dort das Kabel ausmessen, welches mit dem Licht geschaltet wird und über einen Vorwiderstand (ca. 1kOhm) einen NPN-Transistor schalten lassen (z.B.: BD 141). Ist aber nicht empfehlenswert, da man ohne die Beleuchtung auch schon am Tag fast nichts sieht. Beleuchtete Taster sind empfehlenswert, sonst wird es nachts mit der Bedienung nichts. Die Beleuchtung der Taster kann man theoretisch mit dem Licht schalten, oder nur dimmen. Wenn man sie einfach nur mit dem Licht schaltet, müssen bei LED's andere Vorwiderstände dran! (680 Ohm). Die Dimm-Schaltung kann man bei mir erfahren.
Eine komplette Bau-Anleitung für den Displayanschluß inklusive Bilder gibt es hier.
Ich habe eine Schaltung entwickelt für alle Leute, die Probleme mit ihrem Parallelport und dem Display haben. Unter umständen auch mit der 5 Meter Kabellänge im Auto. Also bei allen Leuten, bei denen das Display überhaupt nichts anzeigt, oder öfters Anzeigefehler hat ist diese Schaltung vielleicht eine Abhilfe. Ich habe sie bei einem MP3-Player mit einem EPIA Mini-PC-Board benötigt. Bei diesem Board hat der Parallelport nicht genügend Spannung auf den Datenleitungen geliefert und das Display hat öfters Murks angezeigt. Nach dem aber noch die 5 Meter Kabel im Auto dran waren, kam gar nichts mehr aus Datenmüll am Display an. Mit hilfe der folgenden Schaltung habe ich das Problem aber gelöst:
Dei beiden Bus-Treiber-IC's 74LS245 liegen zwischen den wichtigen Daten-Leitungen für das Display und verstärken das Signal. Alle anderen benötigten Leitungen, zum Beispiel für die Taster sind einfach durchverbunden. Die Schaltung verfügt über eine eigene Spannungsversorgung von 5 Volt. Dadurch kann die Schaltung mit jeder Gleichspannung zwischen 8 und 20 Volt versorgt werde. Dieser Teil kann aber auch weggelassen werden und die Schaltung kann direkt mit 5 Volt zum Beispiel aus dem PC-Netzteil versorgt werden.
Ich habe die Schaltung per Freiluftverdrahtung aufgebaut, das heißt einfach ein Parallelport-Verlängerungskabel in der Mitte durchgeschnitten und die einzelnen Adern des Kabels direkt miteinander verbunden oder direkt an die IC's gelötet. Dies ist allerdings eine richtige Fummelei und kostet auch einiges an Zeit. Deswegen habe ich ein Platinen-Layout entworfen. Allerdings bin ich mir nicht 100% sicher, ob es stimmt. Ich weiß nämlich nicht, ob ich den D-SUB-Stecker und Buchse auf der Platine vertauscht habe. Hier das Platinenlayout:
Achtung, das Layout habe ich wegen der Optik invertiert! Das weiße sind die Leiterbahnen. Ich habe das ganze aber noch einmal hier zum Download als TIF-Datei direkt von meinem Layout-Programm erzeugt. Damit sollte eine 1:1 Ausdruck möglich sein. Auf jeden Fall fehlt noch der Bestückungsplan:
Und hier die Reichelt-Stückliste:
Bauteil | Anzahl | Bestell-Nr. | Einzel-Preis | Gesamt-Preis |
X1 | 1 | D-SUB ST 25EU | 0,74 | 0,74 |
X2 | 1 | D-SUB BU 25EU | 0,79 | 0,79 |
X3 | 1 | WAGO 236-403 | 0,50 | 0,50 |
C1, C2, C3 | 3 | Z5U-5 100n | 0,06 | 0,18 |
D1, D2 | 2 | 74HC 245 | 0,27 | 0,54 |
U1 | 1 | uA 78L05 | 0,38 | 0,38 |
Gesamtpreis: | 3,13 |
Anschlußbelegung der Klemmleiste von links nach rechts: Masse, +5 Volt und Eingangsspannung. Wenn man direkt 5 Votl aus dem PC-Netzteil einspeisen möchte (bei einem Festplatten-Stromversorgungsstecker die schwarzen Leitungen sind Masse und die rote Leitung ist 5 Volt) dann muß man den Spannungsregler U1 weglassen und klemmt die Masse an den linken Pin und die 5 Volt an den mittleren Pin. Hat man eine andere Gleichspannung zwischen 8 und 20 Volt, muß man den Spannungsregler bestücken und klemmt die Masse an den linken Pin und die Versorgungsspannung an den rechten Pin. Der mittlere Pin muß frei bleiben! Beim bestücken ist noch eine Brücke nötig. Oberhalb von D1 sind zwei Punkte auf dem Bestückungsplan. Dort muß oben auf der Bauteilseite eine Brücke bestückt werden. Wer die Platine nicht selbst herstellen kann oder will, der kann es mal bei GS-Elektronik versuchen. Bei denen habe ich auch mal eine Platine fertigen lassen. Das Ergebnis war eigentlich ganz brauchbar. Ich schätze den Preis der Platine dort auf ca. 13 Euro. Wobei davon aber 3,90 Euro Filmkosten sind, die nur einmal entstehen. Man sollte dann aber beachten, das das Layout richtig auf die Platine gebracht wird. Die Ansicht der Layouts ist nämlich eigentlich Spiegelverkehrt. Aber wer eine Platine bei GS-Elektronik fertigen lassen will kann sich ja noch mal bei mir melden, dann kann ich denen direkt die Datei aus meinem Layout-Programm schicken.